Abends, halb neun am Elfrather See.

Karfreitag

Nach einem endlos, langen Arbeitstag ist es eine richtige Wohltat, mit den Bellos am See zu laufen. Leicht verärgert und frustriert, dass ICH an so einem schönen und sonnigen Feiertag arbeiten durfte, ist das der Richtige Ort um die Seele baumeln zu lassen. Das Thermometer daheim auf der Terrasse zeigte noch über 20 Grad an und die milde, erfrischende Brise war auch für Mädels die schnell frieren noch ein perfektes T-Shirt-Wetter.

Es ist ein richtiger Geheimtipp um diese Zeit am See zu laufen. Also bitte nicht weitersagen! ;-) Weit und breit ist weder Hund noch Mensch zu sehen und ausnahmsweise hört man nirgendwo Geblökte, Gekläffe oder Gezanke. Kein zu dicker, nicht hörender Macho-Rüde pöbelt meinen alten Rowdy an, wie es dort so oft der Fall ist.  Das Gefühl vom »eigenen See« macht sich breit. Nur die Ekelschicht aus Blütenstaub auf dem Wasser trübt die Idylle. Aber die Wasserratte Jeff lässt sich davon natürlich nicht abhalten, immer wieder mit einem riesigen Hechtsprung in die Brühe zu springen um dem Ball nachzujagen. Sein »irrer Blick« verrät mir, dass er seinen Spaß hat, denn Ballspiele gibt es nur am Wasser.

Ja, den hatte er dann auch, und wie durch Zufall habe ich auf dem Rückweg noch eine saubere Stelle gefunden und Jeff hatte noch einen Waschgang um die Blütenpollen wieder aus dem Fell zu waschen. Der »alte Herr« kommt durch tapferes hinterherlaufen auch auf seine Kosten. Ich habe immer den Eindruck, dass er rundum zufrieden ist, wenn er uns in seinem Tempo hinterher zockeln darf. Einfach Laufen – das macht er gerne.

Die zwei Hundebegegnungen, die wir dann doch noch an »meinem See« hatten, waren nett und unkompliziert. So dürfte es dort gerne immer sein…

Während sich daheim der nasse Aussi und der müde Oldie über Hähnchen mit Erbsen und Ei hermachen, steigt mir der Duft meines Tiefkühl-Flammkuchen in die Nase. Wie gut, dass wenigstens die Hunde was Gesundes bekommen. Aber das lecker Gläschen Wein dazu, dass gönn‘ ich mir jetzt schon…

 Abend gut – alles gut! Und so schlimm war der Arbeitstag dann doch nicht.

Hundherum grüßt
Birgit Holl

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2 Antworten auf Abends, halb neun am Elfrather See.

  1. Daniela sagt:

    Das klingt ja schön…
    Ich muss unbedingt auch endlich mal mit meinem Hundi… wir wohnen ja quasi direkt doch um die Ecke…
    Ist dieser Bereich eigentlich eingezäunt?
    Unsere Maus ist erst 3 Monate alt und ich traue ihr noch nicht so, was das Hören ohne Leine angeht! ;o)

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