Zecken – winzige Plagegeister

Zur Zeit sind sie wieder hochaktuell und nerven viele Hundebesitzer – die einen mehr die anderen weniger: ZECKEN!
Können wir unsere Fellgesichter auch ohne Chemie vor Zecken schützen? Ja, können wir. Es muss nicht immer die chemische Keule sein, sondern über die Fütterung von Formel Z oder Bierhefe bekommt die Tierhaut einen bestimmten Geruch, den die Spinnentiere gar nicht mögen und deshalb das Tier meiden. Durch Einsprühen mit natürlichen Mitteln z.B. von BogaCare oder cdVet erzielt man auch den Effekt, dass die Zecken gar nicht erst unsere Hunde anspringen. Das Einsprühen ist allerdings vor jedem Spaziergang notwendig und wenn die Fellnase eine Wasserratte ist, nützt auch das Einsprühen nur bis zum Baden – danach nicht mehr.
Sollte das Tier doch von Zecken oder auch nur einer Zecke befallen sein, ist es gut, diese so schnell wie möglich zu entfernen, damit gar nicht erst eine Übertragung von Borrelien oder FSME-Viren (FSME = Frühsommer-Meningoenzephalitis) stattfindet. Die Tiere sollten nach jedem Spaziergang nach Zecken abgesucht werden. Auf kurzem Fell – wenn es nicht gerade schwarz ist – sind sie gut zu erkennen. Bei langhaarigen Hunden ist es eher schwierig Zecken zu finden.

Impfungen gegen Borreliose sind wenig sinnvoll. Borreliose kann von 3 verschiedenen Erregern ausgelöst werden, die Impfung schützt jedoch nur vor einem und der kommt in Deutschland am seltensten vor.
Sollte Ihr Tier an Borreliose erkranken, ist erst einmal wichtig, dass die Borreliose erkannt wird. Die klinischen Symptome sind unspezifisch. Es kann zu vereinzelten Fieberschüben kommen, zu Lethargie, Lymphadenopathien (krankhafte Schwellung von Lymphknoten), wechselnde Lahmheiten, kardiale Symptome, Uveitis (entzündliche Augenkrankheit).

Zum Entfernen von Zecken habe ich nach langjähriger Nutzung der üblichen Zeckenzangen zu den Zeckenhaken von O´Tom gewechselt und seit dem gibt es keine „Unfälle“ mit abgerissenen Zeckenkörpern mehr und auch das Weg-/ Abrutschen entfällt.

www.praxis-nebeling.de

Herzliche Grüße
Perdita Nebeling
Alles, was Ihrem Tier gut tut. Damit es gesund leben kann.

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3 Antworten auf Zecken – winzige Plagegeister

  1. Pezi sagt:

    Also bei uns helfen diese ganzen natürlichen Mittel leider rein gar nichts.
    Haben schon alles ausprobiert von Knoblauch über Bierhefe bis hin zu Kokos, aber wirklich gebracht hat alles nichts – waren nicht mal weniger Zecken, das war genauso gut, als hätt ich gar nichts gemacht.
    Bin eigentlich auch kein Freund von Chemiekeulen, aber ich verwende jetzt dennoch Advantix – zumindest im Frühling/Sommer, damit sind die Funde sehr zurückgegangen, alles andere hat, wie gesagt, leider nichts gebracht… :-/

  2. Das ist natürlich schade. Es kann helfen zusätzlich Vitamin C und Vitamin K1 (Antioxidantien) zu füttern. Helfen auch ätherische Öle wie z.B. Zedernholz, Lavendel, Nelken nicht? Und dann gibt es ja auch immer die besagten Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

  3. Pezi sagt:

    Öle hatten wir ausprobiert, aber die haben zum einen keine Verbesserung gezeigt, zum anderen hat er davon Ausschlag bekommen :-//
    Das mit den Vitaminen muss ich mal ausprobieren, das wusste ich noch nicht.
    Danke!

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