Die Frage nach der Häufigkeit des Entwurmens stellt sich immer wieder, ist aber nicht so einfach zu beantworten. Eine regelmäßige Entwurmung hängt von verschiedenen Faktoren ab:
1. Leben Babys, Kleinkinder und Senioren mit im Haushalt?
Babys und Senioren haben eine schlechtere Immunkompetenz. Eine Ansteckung würde schwerer verlaufen als bei Menschen mit einer starken Abwehrkraft.
2. Ist Ihr Hund ein Staubsauger und frisst alles, was er findet?
Diese Hunde können sich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit einen Wurmbefall einhandeln als Vierbeiner, die nur vom „Porzellanteller“ fressen.
3. Hat Ihr Hund häufig Flöhe?
Flöhe können Bandwürmer übertragen.
4. Wenn Ihre Fellnase frisst und frisst, dabei abnimmt und ein struppiges Fell hat.
Das könnte ein Zeichen von Wurmbefall sein.
Wenn Ihr Vierbeiner entwurmt wird, werden nur die Würmer abgetötet, die sich zu dem Zeitpunkt im Körper befinden. Es gibt keine prophylaktische Entwurmung. Und auch Würmer können gegen (chemische) Wurmmittel resistent werden und eine Entwurmung überleben.
Auch besteht die Möglichkeit eine Kotuntersuchung durchführen zu lassen. Eine negative Untersuchung heißt aber auch noch nicht, dass sich keine Würmer, Eier, Larven im Tier befinden.
Es gibt chemische Wurmmittel, die beim Tierarzt bezogen werden können und es gibt die Möglichkeit mit Naturmitteln zu entwurmen.
Besser ist es den Parasitenbefall zu verhindern und den Darm sauber und gestärkt zu halten durch die Ernährung von Rohfutter.
www.praxis-nebeling.de
Viele Grüße
Perdita Nebeling
Alles, was Ihrem Tier gut tut. Damit es gesund leben kann.
Naja, ich kenn Leute, die bei ihren Hunden nur natürliche Entwurmungsmittel verwenden aber ehrlich gesagt bezweifle ich, dass sie wirklich wirksam sind. Soviel ich weiß gibt es auch spezielle Mittel vom Tierarzt wie Profender, die auch dagegen helfen. Wenn jemand aber Bedenken hat, ob solche Mittel für Tiere wirklich harmlos sind, dann sollte er einfach eine Kotprobe untersuchen lassen und erst beim positiven Ergebnis mit der Wurmkur beginnen.
Ich denke auch, dass es da keine einheitliche Empfehlung geben sollte…
Meiner ist ein “kleiner Wilder” und frisst draußen alles, was ihm in die Quere kommt, von Mäusen über Schlamm bis hin zu Fallobst, und insofern entwurm ich auch 2-3 mal im Jahr, einfach weill es nötig ist. Wir haben früher alle sechs Monate Fäkalientests machen lassen, um festzustellen, ob ein Befall da ist, der war fast immer positiv, einfach weil er sich heir ständig anstecken kann, und dann kam ohnehin Profender dran. Jetzt hat der TA gesagt, dass wir das Geld auch sparen und gleich jedes halbe Jahr entwurmen können, was wir jetzt auch so handhaben.
Bei Hunden, die hauptsächlich in der Stadt leben und eben nicht so vieles aufpicken, ist das aber sicher zu viel, da würde ich schon Tests in regelmäßigen Abständen empfehlen und dabei bleiben, zu entwurmen, wenn die positiv sind.
lg,
Birgit