Mops hoch² »Ist das süß!«

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Ist das süß!

Haben Sie schon mal versucht einem Mops beizubringen, dass man nicht an Menschen hochspringt oder sich mit den Vorderpfoten abstützt? Bei einem großen Hund liegt die Notwendigkeit auf der Hand. Keiner möchte einen Bernhardiner auf der Schulter sitzen haben, und ist er noch so knuffig anzusehen. Er kann Ihnen sympathisch sein, er kann lammfromm sein, springen soll er möglichst nicht. Er sabbert ja auch so furchtbar, und schwer ist er. Anders ist es bei Möpsen. Hier freut sich fast jeder, wenn die kleinen Molosser an einem hochspringen. Sie sind ja so süß, macht auch nichts, wenn die Kleidung an einem Regentag schmutzig wird – einfach knuffig, die Beiden. Und wenn erst einmal ein Mops in die Höhe gehüpft ist und freundlich in Augenhöhe begrüßt wird, wird er alles tun, um noch einmal getätschelt zu werden – und wo ist denn das Leckerchen dieses freundlichen Menschen versteckt? Wir haben es mittlerweile aufgegeben unseren Möpsen beizubringen, dass man Menschen nicht anspringt bzw. an ihnen hochspringt. Warum? Sie werden es kaum glauben, aber uns sind schon Menschen hinterhergelaufen, die von unseren beiden Knautschzonen besprungen werden wollten. Das ist kein Witz, das ist die pure Wahrheit. Sie können auch noch so energisch und beherzt Verbote aussprechen, Sie können vorausschauend sein, schon beim ersten Anvisieren unserer vierbeinigen Charmeure eingreifen und die Beiden zurückrufen, es wird nicht funktionieren. Es ist nicht so, dass Olek und Quinsy nicht hören würden. Die kleinste Aussicht auf ein Leckerchen, lässt den Mops zu Hochtouren auflaufen. Da ist ein Mops nicht anders als wir. Der eine läuft 42,195 km nur um sich anschließend ein Schnitzel schmecken zu lassen, ein anderer rackert sich im Fitness-Studio ab, um anschließend ein Eis von den Ausmaßen des Himalajas zu essen. Ich persönlich würde fast alles für Schokoküsse tun. Denke Sie mal an Kinder. Hält man etwas, was sie unbedingt haben wollen, in die Höhe, springen Sie an einem hoch, zerren und ziehen am Arm. Und dann versuchen Sie mal dem Kind zu erklären, dass es das gerade nicht darf. Es wird nicht hören. Warum sollte es also der Mops tun? Schon gar nicht, wenn er so freundlich aufgefordert wird. Da haben Sie als Erziehungsberechtigter einfach keine Chance.

Auf dem Foto die zwei Süßen: Olek und Quinsy

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