Vorsicht vor Welpenhändlern:
Die Kamerun-Masche ist nach wie vor aktuell!
Nur Aufklärung kann verhindern, dass Hundehändler mit dem Leid eines Welpen und der Muttertiere viel Geld verdienen. Es ist allgemein bekannt, dass mit einem Schnäppchen- oder Mitleidskauf sich das Elend dieser Tiere nur noch verschlimmert, denn die Drahtzieher sind letztendlich nur am eigenen Profit interessiert.
ETN, TASSO und der bmt haben im letzten Jahr schon viel Aufklärungsarbeit mit ihrer Kampagne »Wühltischwelpen – nein Danke!« betrieben. Auch über die unseriöse »Welpenstube« des Hundehändlers Hubert W. aus Dorsten wird immer wieder berichtet und auf der Seite www.hinsehen-statt-wegschauen.de kann man sich weiter informieren und nachlesen, welche besondere Arbeit Kathrin Hansen leistet, um das Leid der Hunde zu mindern. Erst wenn die Nachfrage nach Billigwelpen zurück geht, hört das Leid der Hunde auf.
Hier der aktuelle Newsletter von Tasso:
Immer wieder lassen sich unseriöse Welpenhändler neue Tricks einfallen, um mit dem Leid von Hundewelpen und der Unwissenheit von Käufern Geld zu verdienen. Aktuell werden auf diversen Tierportalen Tiere angeboten, die es gar nicht gibt. Das erinnert an die “Kamerun-Masche”, bei der Menschen, die einen Hund oder eine Katze suchen, sich auf eine Anzeige im Internet melden und dann sukzessive immer wieder Geld für das gewünschte Tier überweisen müssen, da es sich angeblich in Quarantäne befindet, Papiere benötigt oder am Flughafen festsitzt. Das angebotene Tier gibt es in Wirklichkeit überhaupt nicht. Bis man hinter die Masche kommt, hat man unter Umständen schon einige hundert Euro überwiesen.
TASSO rät dazu, bei Anzeigen im Internet besonders skeptisch und aufmerksam zu sein. Natürlich gibt es auch seriös arbeitende Organisationen, die ihre Tiere im Internet anbieten. Ebenso sind nicht alle Privatanzeigen unseriös. Dennoch ist Vorsicht geboten, wenn man die anbietende Organisation nicht kennt. Bei Privatanbietern sollten unbedingt mehrere Besuche vor Ort erfolgen.
Ein sicheres Indiz für Unseriösität ist schlechtes Deutsch in der Anzeige, mehr als 3 Rassen bei einem Anbieter, unsaubere Verhältnisse beim Anbieter vor Ort, Ausreden bei der Frage nach dem Muttertier, kein Kaufvertrag, keine Fragen seitens des Anbieters bezüglich der Lebenssituation des Käufers.
Bitte informieren Sie sich ausführlich auf unserer Internetseite www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Wuhltischwelpen zum Thema “Wühltischwelpen – nein Danke” und lesen Sie auch die vielen Erfahrungsberichte von Betroffenen. Boykottieren Sie unseriöse Händler und besuchen Sie Ihr Tierheim in der Nähe, wenn Sie ein Tier suchen.
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Hundherum gegrüßt
Birgit Holl